Babyernährung
Muttermilch
Es wird empfohlen, das Baby in den ersten 4 bis 6 Monaten ausschliesslich zu stillen, da das Stillen für das Kind und auch die Mutter viele Vorteile mit sich bringt. Muttermilch stärkt die Bindung zwischen Mama und Baby. Sie liefert dem Baby in den ersten Monaten alle Nährstoffe, die es braucht, und passt sich den Bedürfnissen des Säuglings an. Zudem enthält sie schützende Abwehrstoffe und hat einen positiven Einfluss auf die zukünftige Gesundheit des Babys. Weiter ist die Muttermilch kostengünstig und besitzt automatisch immer die richtige Temperatur. Für die Mutter fördert das Stillen die Rückbildung der Gebärmutter, vermindert das Risiko von Brustkrebs und kann die Gewichtsabnahme erleichtern.
Säuglingsanfangsnahrung
Falls das Stillen nicht möglich ist, kann Säuglingsanfangsnahrung für eine bedarfsgerechte Ernährung als Ersatz verwendet werden. Sowohl Muttermilch als auch Säuglingsanfangsnahrung enthalten alle Nährstoffe, die das Baby im ersten halben Jahr benötigt, ausser Vitamin K, dieses erhält das Baby von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt, und Vitamin D, dieses sollte in den ersten 3 Lebensjahren täglich in Form von Tropfen gegeben werden. Vitamin D ist wichtig für die Knochen und die Zähne.
Beikost
In den ersten Lebensmonaten müssen das Verdauungssystem und die Nieren erst noch ausreifen und auch die Kau-Schluck-Funktion muss sich entwickeln, damit das Baby für die Einführung der Beikost bereit ist. Beikost beschreibt alle Lebensmittel, welche das Baby neben der Muttermilch oder der Säuglingsnahrung erhält. Frühestens Anfang des 5. Monats und spätestens Anfang des 7. Monats sollte mit der Einführung der ersten Lebensmittel begonnen werden. Das Baby hat seinen eigenen Rhythmus und zeigt, wann es bereit für sein erstes Essen ist.
Welche Lebensmittel ab welchem Alter?
Sobald das Baby mit der Beikost beginnt, wird seine Nahrung vielfältiger. Es kann neben der Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung auch abwechslungsreichere Nahrung zu sich nehmen. Zunächst ist die Beikost nur eine Ergänzung zu den Milchmahlzeiten und kann diese erst nach und nach ersetzen. Ausserdem hilft die Beikost dabei, den steigenden Nährstoff-bedarf des Babys zu decken. Anfangs wird das Baby nur wenig essen, da es erst lernen muss, mit den neuen Lebensmitteln umzugehen, diese zu kauen und zu schlucken. Geduld ist gefragt: Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus, sich an die neuen Lebensmittel zu gewöhnen.
Einführung Beikost
1.-4./6. Monat: Das Baby bekommt ausschliesslich Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung.
5.-7. Monat: Zusätzlich zu den Milchmahlzeiten lernt das Baby die ersten Lebensmittel kennen.
Ab dem 10. Monat: Das Baby probiert jetzt auch festere Nahrung in kleinen Stücken. Es beginnt nun langsam so zu essen wie die Grossen. Die Menüs sollte man aber weiterhin nicht salzen oder zuckern.
Ab dem 12. Monat: Das Kind kann jetzt alles essen, was auch Erwachsene essen und Kuhmilch trinken. Allerdings ist immer noch etwas Vorsicht vor dem Verschlucken geboten. Lebensmittel wie ganze Nüsse, kleine Beeren, Weintrauben, Cherrytomaten, harte Gemüse-/Fruchtstücke etc. sollte man dem Baby noch nicht geben.
Während des gesamten ersten Jahres und sogar darüber hinaus kann man weiterhin stillen. Sobald das Baby drei Beikostmahlzeiten pro Tag isst, ist zusätzliche Flüssigkeit erforderlich. Frisches, kaltes Leitungswasser eignet sich hierfür ideal.
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